Vernetzung

Ich verstehe mich selbst als lehrende Lernende. Als solche bin ich kontinuierlich mit anderen im Austausch und teile Erfahrungen, Ideen und Materialien. Außerdem beteilige ich mich gerne an Barcamps. Auf diese Weise ist Kollaboration Bestandteil meiner täglichen Arbeit. Hier kommen drei Vorschläge, mit denen Du das auf ähnliche Weise für Dich etablieren kannst.

Gestalte ein persönliches Lernnetzwerk über Twitter!

Twitter ist für mich mit die wichtigste Inspirationsquelle zu Bildungsthemen. Nirgendwo sonst erhalte ich so komprimiert Einblicke in aktuelle Entwicklungen, Ideen zum Ausprobieren oder Ankündigungen. Darüber hinaus kann ich Twitter auch für eigene Fragen nutzen: Wer weiß Bescheid über ein bestimmtes Tool? Wer kann bei einer Veranstaltung unterstützen? Wer hat eine Idee für eine Methode? Und: Natürlich kann ich Twitter auch nutzen, um meine eigenen Ideen und Erfahrungen mit anderen zu teilen.

Passiv mitlesen kannst Du bei Twitter auch ohne einen eigenen Account. Zufallseinblicke ins pädagogische Twitter-Universum erhältst Du z.B. über die Website twittern.xyz. Um Vernetzung zu erreichen, solltest Du Dich aber registrieren. Für Dein Profil ist eine kurze Beschreibung und ein Profilbild wichtig, Danach kannst Du schon Deinen ersten Tweet schreiben – und suchen, wem Du folgen möchtest. Beim Online-Kurs ‚DreiWot – 3 Wochen Twitter‘ sind die ersten Schritte auf Twitter wunderbar erklärt.

Hier gibt es außerdem ein kurzes Erklärvideo zum Einstieg ins #twitterlehrerzimmer, was auch für Lehrende in nicht-schulischen Bildungsbereichen eine gute Anlaufstelle ist.

Werde Teil der OER-Community!

OER (Open Educational Resources) sind Bildungsmaterialien, die man aufgrund ihrer freien Lizenz beliebig weiterverwenden kann. Sie liegen häufig, aber nicht zwangsläufig digital vor und können in Umfang und Komplexität sehr unterschiedlich sein: vom einfachen Arbeitsblatt bis hin zu einem umfassenden Online-Kurs! Ebenso lassen sich als OER natürlich auch Erfahrungen, Ideen und Konzepte mit anderen teilen. Auf Basis des OER-Gedanken arbeite ich im eBildungslabor nach einem Geschäftsmodell des Teilens, was automatisch zu Kollaboration führt. Wenn Du so etwas für Dich auch in Erwägung ziehen oder allgemein mehr über OER lernen willst, dann findest Du hier einen offenen Selbstlernkurs zum Einstieg in OER.

Lerne von und mit anderen!

Es gibt zahlreiche weitere Möglichkeiten, um von- und miteinander zu lernen, d.h. so genanntes Peer-to-Peer Lernen zu realisieren. Hier kommen zwei Möglichkeiten:

  • Barcamps: Bei einer klassischen Konferenz steht das Programm vorab fest, es gibt referierende und teilnehmende Personen gibt und die Atmosphäre ist meist formalisiert. Diese Erwartungen werden bei einem Barcamp umgedreht: Das Programm steht nicht fest, sondern wird vor Ort gemeinsam entwickelt und alle sind teilgebende Personen. Deshalb bezeichnet man Barcamps auch häufig als ‚Unkonferenzen‘. Solch eine Unkonferenz lässt sich selbst organisieren – oder man besucht ein Bildungs.Barcamp von anderen.
  • Mikrofortbildungen: Mikrofortbildungen sind kleine und niederschwellige Fortbildungsangebote, die nicht von externen Referent*innen angeboten werden, sondern von und für Kolleg*innen. Die Idee ist es, die Kompetenzen eines Kollegiums für alle nutzbar zu machen – und Fortbildungen für alle sehr einfach und praxisorientiert zu gestalten. Über das Konzept und mögliche Umsetzungen von Mikrofortbildungen informiert Dich Jan Vedder in diesem kurzen Clip:

Zahlreiche weitere Anregungen zum Peer-to-Peer Lernen findest Du auf der Website selbstlernen.net.

Jetzt bist Du dran!

Wenn Du weitere Anregungen, Ideen oder Fragen hast, dann teile sie in den Kommentaren.

Als nächstes kannst Du Dir dann noch einige Zusatz-Tools ansehen.

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